WHO: Bisher keine Todesfälle durch Omikron gemeldet

Die WHO schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Omikron weltweit ausbreitet, als „erhöht“ ein. Sie hat die Variante als „besorgniserregend“ eingestuft.

Corona-Proben werden in einem Labor untersucht.
Corona-Proben werden in einem Labor untersucht.dpa/Michael Buholzer/KEYSTONE

Genf-Todesfälle infolge einer Infektion mit der Coronavirus-Variante Omikron sind der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang nicht gemeldet worden. Das teilte WHO-Sprecher Christian Lindmeier am Freitag in Genf mit. Die WHO sammelt demnach die Daten über die Verbreitung der neuen Coronavirus-Variante und wertet sie aus. Er habe aber „noch keine Berichte über Todesfälle im Zusammenhang mit Omikron gesehen“, fügte Lindmeier hinzu.

„Sämtliche Erkenntnisse“ zur Ausbreitung von Omikron würden von der WHO gesammelt, betonte der WHO-Sprecher. Dies werde dazu führen, dass sich das Wissen mit der Zeit erweitere, vor allem wenn die betroffenen Länder gezielt nach der Omikron-Variante suchten. So werde es eine Ansammlung von Wissen, aber „hoffentlich nicht über Todesfälle“ geben.

Risiko durch Omikron als „sehr hoch“ eingeschätzt

Die neue Variante war vor gut einer Woche erstmals in Südafrika entdeckt worden. Mittlerweile wurde sie in rund zwei Dutzend Ländern nachgewiesen, darunter Deutschland. Omikron weist im Vergleich zum bisher gängigen Coronavirus 32 Mutationen auf, sodass zu befürchten ist, dass die Variante leichter übertragbar ist.

Die WHO schätzte die Wahrscheinlichkeit, dass sich Omikron weltweit ausbreitet, als „erhöht“ ein. Sie hat die Variante bereits als „besorgniserregend“ eingestuft und das Risiko durch Omikron als „sehr hoch“ eingeschätzt.