Omikron-Studie: Biontech-Impfschutz lässt wenige Wochen nach dritter Dosis nach

Drei Wochen nach der Booster-Impfung seien die Antikörperspiegel von Studienteilnehmern gefallen, schreiben dänische Forscher.

Eine biologisch-technische Assistentin bereitet im Gesundheitsamt PCR-Tests für die Analyse vor (Symbolbild).
Eine biologisch-technische Assistentin bereitet im Gesundheitsamt PCR-Tests für die Analyse vor (Symbolbild).dpa/Julian Stratenschulte

Der Schutz gegen die Omikron-Coronavirus-Variante lässt womöglich schon wenige Wochen nach der zweiten und dritten Dosis mit dem Comirnaty-Vakzin von Biontech/Pfizer nach. Dies geht aus einer dänischen Studie hervor, die kürzlich im JAMA Network Open veröffentlicht wurde und über die Forbes berichtet. Die Studienautoren schreiben: „Unsere Studie fand nur wenige Wochen nach der zweiten und dritten Dosis von BNT162b2 (dem Impfstoff, Anm. der Red.) einen raschen Rückgang der Omikron-spezifischen neutralisierenden Antikörpertiter im Serum.“

Das bedeutet, dass Antikörperspiegel, die mit dem Schutz vor Infektionen in Beziehung gesetzt werden, offenbar innerhalb von Wochen nach dem Zeitpunkt der Biontech-Impfung deutlich niedriger waren als Antikörperspiegel, die für die Alpha- und die Delta-Variante spezifisch sind.

Studie: Antikörperreaktionen sind „vorübergehend“

„Insgesamt sind die durch den Impfstoff induzierten schützenden Antikörperreaktionen nach einer zweiten und dritten Dosis von BNT162b2 vorübergehend“, halten die Forscher weiter fest. Sie empfehlen Auffrischungsimpfungen, insbesondere bei älteren Menschen.

Drei Wochen nach der Booster-Impfung seien die Antikörperspiegel gefallen. Im Detail heißt das, so schreibt Forbes unter Bezugnahme auf die Forscher, dass sie zwischen der dritten und der achten Woche beim Ur-Typ um das 4,9-Fache, bei Delta um das 5,6-Fache und bei Omikron um das 5,4-Fache gefallen sind.