Onlineangebot der Bild-Zeitung wird in Russland gesperrt
Die Onlineseite der B.Z. hat am Sonntag gemeldet, dass das Onlineangebot der Bild-Zeitung in Russland nicht mehr verfügbar sei.

Laut Angaben der Onlineseite der Berliner Boulevardzeitung B.Z. haben sich russische Behörden dazu entschlossen, das Onlineangebot der Bild (www.bild.de) in Russland zu sperren. Das habe die russische Kommunikationsaufsicht Roskomnadsor am Sonntag beschlossen. Eine Begründung habe es nicht gegeben, so die B.Z. in ihrer Meldung.
Bild-Chefredakteur Johannes Boie wurde mit den Worten zitiert: „Bild berichtet rund um die Uhr über Putins Angriffskrieg in der Ukraine, auch in russischer Sprache. Die Sperrung von Bild.de durch die russische Zensur bestätigt uns in unserer journalistischen Arbeit für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte. Und sie bestärkt uns, russischen Bürgerinnen und Bürgern noch mehr Möglichkeiten zu geben, sich mit Nachrichten und Fakten jenseits von der russischen Regierungs-Propaganda zu informieren.“
Bild.de hat seit Wladimir Putins Angriffskrieg auf die Ukraine eine umfassende Informationsoffensive über das Vorgehen Russlands gestartet. Auf der Homepage werden regelmäßig Inhalte der Boulevardzeitung Bild auf Russisch publiziert. Es existiert auch ein russischsprachiger Telegram-Kanal der Bild-Zeitung. Auch Teile der Live-Sendungen von Bild TV werden mit russischsprachigen Untertiteln gesendet. Damit will die Redaktion der Bild-Zeitung russischsprachige Menschen erreichen, die sich allein über kremlnahe Quellen informieren.