London-Ermittlern aus Großbritannien, Italien und Rumänien ist ein Schlag gegen eine rumänische Bande gelungen, die der Organsierten Kriminalität zugerechnet wird. 13 Männer sitzen nach Angaben der europäischen Behörde Eurojust in Untersuchungshaft, die Prozesse laufen. „Zwölf haben sich bereits schuldig bekannt, und die Verurteilung soll Ende September 2020 erfolgen“, teilte ein Sprecher am Freitag mit.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurden erst am Mittwoch „bei einer Hausdurchsuchung unter der Leitung der rumänischen Behörden im Bezirk Neamt unter der Erde vergrabene seltene Bücher entdeckt“. Darunter waren nach offiziellen Angaben auch „Erstausgaben von Galileo Galilei und Isaac Newton aus dem 16. und 17. Jahrhundert“.
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Die am 16. September gefundenen Bücher und weitere „unschätzbare historische Antiquitäten“ wurden laut Eurojust bereits 2017 aus einem Lagerhaus in Feltham im Vereinigten Königreich gestohlen. „Nach dem 2-Millionen-Euro-Raubüberfall wurde 2017 mit Unterstützung von Eurojust und Europol ein gemeinsames Ermittlungsteam zwischen den kooperierenden Ländern eingerichtet“, teilte die Behörde nun weiter mit.
Die Bücher werden nun nach Italien geschickt
Daraufhin wurden im Juni 2019 im Vereinigten Königreich und in Rumänien 15 Verdächtige, die mit der kriminellen Organisation in Verbindung stehen, verhaftet. Doch erst jetzt konnten die bei dem Coup gestohlenen und wertvollen Bücher gefunden werden. Sie werden nun zur Prüfung nach Italien geschickt, um ihre Echtheit zu bestätigen.