Palmer bereut Facebook-Kommentar über Dennis Aogo

Er hatte vor etwa drei Wochen im Zusammenhang mit dem früheren Nationalspieler das N-Wort benutzt. Palmer sagt jetzt, er hätte das Handy besser weglegen sollen.

Wegen eines umstrittenen Kommentars auf Facebook läuft ein Parteiausschlussverfahren gegen Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne).
Wegen eines umstrittenen Kommentars auf Facebook läuft ein Parteiausschlussverfahren gegen Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne).Imago/Eibner/Thomas Dinges

Tübingen-Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat im Streit um seinen von vielen Seiten als rassistisch bewerteten Facebook-Kommentar über Dennis Aogo einen Fehler eingeräumt. In dem Moment, in dem sein Post mit seinem Oberbürgermeister-Amt in Verbindung gebracht werde, sei der Kommentar würdelos. „Da hätte ich das Handy in der Tat besser weggelegt, als die 65 Zeichen eingetippt“, sagte Palmer in dem am Freitag veröffentlichten Podcast „Die Wochentester“ der Tageszeitung Kölner Stadt-Anzeiger und des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND).

Palmer hatte vor rund drei Wochen in einem Beitrag über den früheren Nationalspieler Aogo, der einen nigerianischen Vater hat, das sogenannte N-Wort benutzt. Mit diesem Begriff wird heute eine früher in Deutschland gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben. Die Grünen wollen ihn nun aus der Partei ausschließen. Palmer betonte, seine Äußerung sei ironisch gemeint gewesen.

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