Corona: Lauterbach verteidigt Äußerung zu „Killer-Variante“
Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen steigt wieder. Lauterbach rechnet für den Herbst mit Problemen. Die Wortwahl „Killer-Variante“ findet er okay.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet für die kommenden Pandemie-Monate mit großen Problemen. Schon jetzt gebe es in Deutschland trotz eines Rückgangs der hohen Inzidenzen einen Anstieg bei den Hospitalisierungen, auch die Intensivstationen füllten sich, sagte Lauterbach dem Kölner Stadt-Anzeiger. „Und es sterben wieder mehr Menschen.“ Jüngste Studien belegten eindeutig, dass die BA.5-Variante des Coronavirus gefährlicher sei als die BA.2-Variante.
Lauterbach verteidigte sich gegen den Vorwurf, seine Wortwahl in der Pandemie („Killervirus“) sei unnötig drastisch. „Ich verwende wenige Vokabeln, die apokalyptisch sind“, sagte der Gesundheitsminister. „Aber manchmal muss man die Dinge beim Namen nennen.“
Gäbe es ein Virus, das die Ansteckung der BA.5-Variante mit dem schweren Verlauf einer Delta-Variante verbände, „dann wäre das eine Killer-Variante“. Er habe „nicht gesagt, dass eine solche Variante definitiv kommt, sondern dass wir auf eine solche Variante vorbereitet sein müssen.“
