Der Corona-Sachverständigenrat bekommt ein neues Mitglied: Nach dem Ausscheiden des Berliner Virologen Christian Drosten nimmt Klaus Stöhr dessen Platz in dem Gremium ein. Der ehemalige WHO-Virologe ist, ähnlich wie Drosten, in der Pandemie bundesweit bekannt geworden.
Der 63-jährige Stöhr wurde von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion als Nachfolger vorgeschlagen. Drosten hatte den Sachverständigenausschuss im April verlassen, nachdem seine Unabhängigkeit als Experte infrage gestellt worden war. Das Gremium soll die Wirksamkeit der Corona-Maßnahmen überprüfen. Mitglied ist auch der Virologe Hendrik Streeck.
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CDU: Klaus Stöhr steht für einen „unaufgeregten Corona-Kurs“
Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge, twitterte am Donnerstag: „Mit Prof. Dr. Klaus Stöhr rückt auf Vorschlag der @cducsubt ein ausgewiesener Experte in das Gremium zur #Evaluation der #Corona-Maßnahmen nach.“ Stöhr sei Pragmatiker und gehe unaufgeregt mit dem Corona-Thema um. Er setze auf „datenbasierte Evaluation“.
Mit Prof. Dr. Klaus Stöhr rückt auf Vorschlag der @cducsubt ein ausgewiesener Experte in das Gremium zur #Evaluation der #Corona-Maßnahmen nach. @stohr_klaus steht für einen pragmatischen und unaufgeregten Corona-Kurs… (1/2)
— Tino Sorge (@TinoSorge) June 2, 2022
Der Bericht des Sachverständigenrates zu Erfolgen und Misserfolgen der staatlichen Pandemie-Bekämpfung soll am 30. Juni vorliegen. Laut Bild-Zeitung erhofft sich Neumitglied Klaus Stöhr, „einige der schweren Defizite der Pandemie-Bekämpfung in Deutschland“ aufzeigen zu können.
