Mit Corona im Büro? Vorwurf gegen Pankows Stadtrat Vollrad Kuhn

Kuhn sagt, der Vorwurf, er habe Mitarbeiter der Gefahr einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus ausgesetzt, entspreche nicht den Tatsachen.

Vollrad Kuhn (Grüne) bei einem Pressetermin in Pankow im vergangenen Jahr.
Vollrad Kuhn (Grüne) bei einem Pressetermin in Pankow im vergangenen Jahr.Bezirk Pankow

Berlin-Pankows Stadtrat für Stadtentwicklung, Vollrad Kuhn (Grüne), soll laut einem Bericht der Berliner Morgenpost nach einer Infektion mit dem Coronavirus ins Büro gekommen sein und auch mit Mitarbeitern gesprochen haben. Kuhn betont hingegen, er habe gegen keine Hygieneregeln verstoßen und niemanden gefährdet. Wie es in dem Zeitungsbericht heißt, sei ein erster Schnelltest am 11. Januar nicht eindeutig gewesen. Deshalb habe sich Kuhn entschlossen, zu seinem Dienstsitz nach Weißensee zu fahren. Er habe seine Mitarbeiter über den Test informiert, Abstands- und Hygieneregeln eingehalten. 

Das Gesundheitsamt habe ihm keine Quarantäne auferlegt, sagt Vollrad Kuhn. Auf Anfrage der Morgenpost schreibt der Politiker: Der Vorwurf, er habe Mitarbeiter der Gefahr einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus ausgesetzt, „entspricht nicht den Tatsachen“. Er habe sein Büro „ohne weitere Kontakte“ aufgesucht und habe sich dann am frühen Nachmittag nach Hause in Isolation begeben. Das Ergebnis eines weiteren PCR-Tests, das am Nachmittag darauf bekannt wurde, war dann positiv.

Drei von Kuhns Mitarbeitern mussten in Quarantäne. Sie waren wegen seiner Infektion Kontaktperson ersten Grades. Vollrad Kuhn selbst befindet sich aktuell im Homeoffice.

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