„Papagei in Not“: Berliner Feuerwehr twittert alle Einsätze

Vogelrettung, Hilfe für Betrunkene, Bergung von Brandverletzten: Beim „Twitter-Gewitter“ der Feuerwehr werden die Bürger minutiös über alle Notfälle informiert.

Die Feuerwehr Berlin kommt auch für ausgebüxte Papageien: Sie musste sich am Freitag in Berlin-Prenzlauer Berg um ein entflogenes Tier kümmern (Symbolbild).
Die Feuerwehr Berlin kommt auch für ausgebüxte Papageien: Sie musste sich am Freitag in Berlin-Prenzlauer Berg um ein entflogenes Tier kümmern (Symbolbild).dpa/Alexander Heinl

In Berlin-Prenzlauer Berg landet ein Papagei auf der Schulter eines Mannes. Vogel und Passant kennen sich nicht. Die alarmierte Feuerwehr schickt ein Kleineinsatzfahrzeug (KLEF) zur Tierrettung. Dieser kuriose Einsatz war nur eines von vielen Ereignissen, die am Freitag beim „Twitter-Gewitter“ der Feuerwehr Berlin den Weg in die Öffentlichkeit fanden. Zum Tag des Notrufs, der immer am 11. Februar der Notrufnummer 112 gewidmet ist, twitterten die Berliner Retter wieder alle Einsätze.

Alkoholvergiftungen schon am Vormittag

Deutlich wurde, dass die Sanitäter sehr häufig wegen eher alltäglicher gesundheitlicher Probleme gerufen werden: Bauchschmerzen, Nasenbluten, Schmerzen in der Wirbelsäule, Handverletzung, Kreislaufprobleme und Schwindelgefühle waren oft die Gründe. Dann twitterte die Feuerwehr auch mal lapidar: „In Moabit hat sich eine Person am Finger verletzt“ und „Platzwunde am Kinn bei einem Kind“.

Mitunter wurde es beim „Twitter-Gewitter“ aber auch ernster: bewusstlose Person, vermuteter Herzinfarkt, Kreislaufstillstand, Stürze, diverse Alkoholvergiftungen bereits am Vormittag. Eher selten waren Brände, die gelöscht werden mussten. Am Vormittag gab es allerdings einen großen Löscheinsatz, bei dem ein Mensch mit schweren Brandverletzungen per Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste.