Patientenschützer kritisieren geringe Impfbereitschaft bei Jüngeren

Der Impffortschritt dümpele in der jungen und mittleren Generation vor sich hin, so Patientenschützer Brysch. Er erhebt schwere Vorwürfe gegen junge Leute. 

An dem Vorwurf, dass junge Leute zu viel Rücksicht auf Ältere nehmen müssten, sei angesichts der mangelnden Impfbereitschaft nichts dran, sagt der Patientenschützer Brysch.
An dem Vorwurf, dass junge Leute zu viel Rücksicht auf Ältere nehmen müssten, sei angesichts der mangelnden Impfbereitschaft nichts dran, sagt der Patientenschützer Brysch.imago

Berlin-Patientenschützer werfen den jüngeren Generationen eine mangelnde Impfbereitschaft vor. „Obwohl mittlerweile Impfstoff für täglich zwei Millionen Menschen bereitsteht, werden nur 500.000 Dosen abgerufen, denn der Impffortschritt dümpelt in der jungen und mittleren Generation vor sich hin“, sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, der Neuen Osnabrücker Zeitung (Samstagsausgabe). Es sei allerhöchste Zeit, „dass jetzt auch die Jüngeren ihre Impfsolidarität in der Pandemie unter Beweis stellen.“

Immer wieder sei beklagt worden, die Jungen müssten zugunsten Älterer auf ihre Freiheit verzichten, sagte Brysch der Zeitung. Dass die Impfbereitschaft bei ihnen nun so gering sei, zeige, „dass an dem Vorwurf nichts dran war“. Die über 60-Jährigen hingegen würden „mit erwartbarer fast 90-prozentiger vollständiger Impfquote ihren Teil zur Pandemiebekämpfung beitragen“. Schon jetzt hätten 85 Prozent dieser Altersgruppe das Impfangebot angenommen.

Anzeige | Zum Weiterlesen scrollen