In den kommenden Tagen werden am Nachthimmel wieder zahlreiche Sternschnuppen zu beobachten sein. Um den Schwarm der Perseiden zu sehen, sollten Schaulustige nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde in Deutschland nach Osten schauen.
„Ihren theoretischen Höhepunkt erreichen die Perseiden am frühen Morgen des 13. August gegen drei Uhr“, sagte der Vorsitzende Sven Melchert. Sternengucker könnten normalerweise etwa 30 bis 50 Meteore pro Stunde wahrnehmen. Durch den vom Mond aufgehellten Himmel werde man dieses Jahr aber nur einen Blick auf die hellsten Exemplare erhaschen können.
Komet Swift-Tuttle im Jahr 2126 wieder sichtbar
Wer in Berlin dennoch sein Glück versuchen will, sollte Orte aufsuchen, an denen eine möglichst geringe Lichtverschmutzung zu verzeichnen ist. In der Stadt bietet sich dabei etwa das Tempelhofer Feld an. Außerhalb der Großstadt in Brandenburg dürften die Chancen allerdings noch besser stehen, den Sternschnuppenhagel deutlich sehen zu können.
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Die Perseiden scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, doch sie sind eine Wolke von Trümmerteilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle, in die die Erde jedes Jahr auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne eintaucht. Der Komet wurde nach Angaben der Sternfreunde am 19. Juli 1862 unabhängig voneinander von Lewis Swift und Horace Tuttle entdeckt und braucht für einen Umlauf um die Sonne rund 133 Jahre. Das nächste Mal dürfte er von der Erde aus im Jahr 2126 sichtbar werden.
