Polizei Berlin bittet um Bilder und Videos von Silvester-Randale
Wer Angriffe auf Rettungskräfte oder Polizisten in der Silvesternacht in Berlin aufgenommen hat, kann die Bilder und Videos jetzt über ein Hinweisportal der Polizei zukommen lassen.

Um Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte in der Silvesternacht besser verfolgen zu können, bittet die Polizei Berlin nun die Bevölkerung um Mithilfe.
Wer Attacken fotografiert oder gefilmt hat, kann die Bilder und Videos über ein neu eingerichtetes Hinweisportal der Polizei zukommen lassen. Die Polizei bittet darum, dazuzuschreiben, wo und wann die Aufnahmen gemacht wurden.
Bitte unterstützen Sie uns bei der Aufklärung von Straftaten zu #Silvester in #Berlin
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) January 4, 2023
Ihre Bild- und Videoaufnahmen – insbesondere von Angriffen auf Einsatz- und Rettungskräfte – können ab sofort über das #Hinweisportal hochgeladen werden:https://t.co/Ll38p0v4jP
Vielen Dank
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In der Silvesternacht waren in Berlin Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr mit Feuerwerk beschossen worden – es gab Verletzte und Randale. Autos und Busse wurden angezündet, Bushaltestellen und Schaufenster zerstört.
145 mutmaßliche Randalierer allesamt wieder auf freiem Fuß
Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen wurden insgesamt 145 Menschen vorläufig festgenommen, die meisten davon Männer. Alle Verdächtigen seien nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gekommen, hieß es von der Polizei.
Bereits am Dienstagabend hatte die Behörde Zahlen zu den Nationalitäten der Festgenommenen veröffentlicht. Demnach haben 45 die deutsche Staatsbürgerschaft, 27 die afghanische und 21 die syrische. Der Rest verteilt sich auf 17 weitere Nationalitäten. Die Angaben sind vorläufig, bei 13 der mutmaßlichen Täter ist die Staatsangehörigkeit noch unklar.
Gegen die Verdächtigen wird überwiegend wegen Brandstiftungsdelikten, Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, Landfriedensbruchs sowie tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt. Insgesamt seien 355 Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden, so die Polizei.