Der Fahrer eines SUV hat am Donnerstagabend in Berlin-Neukölln eine Fußgängerin überfahren und mitgeschleift. Die Feuerwehr konnte das Unfallopfer nur noch tot mit einem Hebekissen bergen, wie ein Sprecher der Berliner Zeitung bestätigte.
Der Unfall ereignete sich laut Polizei in der Marienfelder Chaussee Richtung Lichtenrader Damm im Ortsteil Buckow. Ersten Informationen zufolge geschah das Unglück, als der Fahrer von einem Parkplatz auf die Straßen einbog.
Berlin-Buckow: 35-Jährige SUV-Fahrer bemerkte den Unfall nicht
Der 35-jährige Unfallfahrer bemerkte laut Polizei den Crash erst nicht, wendete seinen Wagen und fuhr in Richtung Künheimer Weg weiter. Als er einen Widerstand unter seinem Auto wahrnahm, hielt er an und stellte eine 56-jährige Frau unter dem Fahrzeug fest.
Die Umstände des Vorfalls, insbesondere wie die Verunglückte unter den Wagen gelangt war, sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Derzeit ist nach Angaben der Polizei nicht auszuschließen, dass es sich bei dem Geschehen auch um einen Suizid handeln könnte.
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Personen, die den Vorfall beobachtet haben oder sonstige sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Verkehrsermittlungsdienst unter der (030) 4664 - 472800 oder bei einer anderen Polizeidienststelle zu melden.
Vorfall erinnert an den schweren Unfall in der Invalidenstraße 2019
Der Fall weckt Erinnerungen an den schweren Verkehrsunfall in der Ackerstraße/Invalidenstraße vor drei Jahren in Berlin. Damals hatte ein SUV-Fahrer hinterm Steuer einen epileptischen Anfall erlitten. Bei dem anschließenden Unfall starben vier Menschen. Der Fahrer erhielt eine zweijährige Bewährungsstrafe, musste eine 15.000 Euro hohe Geldstrafe zahlen und für mindestens zwei Jahre seinen Führerschein abgeben.
Telefonseelsorge: Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Ihre Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de
Kinder- und Jugendtelefon: Das Angebot des Vereins „Nummer gegen Kummer“ richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis sonnabends von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Am Sonnabend nehmen die jungen Berater des Teams „Jugendliche beraten Jugendliche“ die Gespräche an. nummergegenkummer.de.
Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeiter von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 – 44 35 09 821 zu erreichen. Ein Teil von ihnen spricht auch türkisch. mutes.de
Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de