Polizei findet Leichen in einem Haus in Fischerhude

In einem Wohnhaus in Fischerhude (Kreis Verden) in Niedersachsen wurden ein Mann und eine Frau mit einer Schusswaffe getötet. Die Hintergründe: weiter unklar.

Fischerhude: Die Polizisten sind auch am Mittwoch noch im Einsatz.    
Fischerhude: Die Polizisten sind auch am Mittwoch noch im Einsatz. dpa/Julian Stratenschulte

Fischerhude-Die Polizei hat bei einem stundenlangen Großeinsatz in Fischerhude im niedersächsischen Kreis Verden zwei Leichen am Dienstagabend in einem Haus entdeckt. Es handelt sich um einen Mann und eine Frau, wie eine Polizeisprecherin sagte. „Das Haus ist gesichert.“ Ob beide Opfer eines Verbrechens wurden, blieb zunächst unklar. Nicht ausgeschlossen wird, dass es sich bei dem Toten um den mutmaßlichen Täter handelt. Auch am Mittwoch geht die Arbeit der Polizeibeamten weiter. Die Ermittler wissen noch nichts Genaues.

Zunächst hatte die Polizei auf Twitter mitgeteilt, dass eine Frau verletzt worden sei. Dabei soll eine Schusswaffe eingesetzt worden sein. Die Frau kam ins Krankenhaus. „Nach derzeitigen Erkenntnissen soll ein bislang unbekannter Täter eine Frau in einem Wohnhaus verletzt haben“, teilte die Polizei über den Kurznachrichtendienst weiter mit.

Kurze Zeit später fanden die Polizisten dann die beiden Leichen. Es war für die Ermittler allerdings unklar, ob es sich bei dem Toten möglicherweise um den gesuchten Täter handelt. Geprüft wird, in welchem Verhältnis die Opfer zueinander standen.  

„Wir fahnden auch mit einer Drohne“, sagte eine Sprecherin. Es könne eben nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob der Tote identisch mit dem Täter sei. Insgesamt waren rund 60 Beamte in Einsatz, darunter auch Spezialkräfte.

Fischerhude: Ermittler prüfen Beziehung der beiden Toten

Zugleich wurde die Bevölkerung gebeten, den abgesperrten Bereich weiträumig zu umfahren und die Wege für die Einsatzkräfte frei zu halten.

Die Polizei war am Dienstag seit etwa 17 Uhr mit zahlreichen Streifenwagen in dem rund 3000 Einwohner zählenden Ort in Einsatz, der rund 30 Kilometer nordöstlich von Bremen liegt. Der Einsatz lief auch am späten Abend noch. Zum Alter und zur Herkunft der Opfer und auch zur konkreten Todesursache gab es keine Angaben.