Polizei greift ein: Flaniermeile Friedrichstraße wird nun täglich kontrolliert

Die Berliner Friedrichstraße ist wieder für den Autoverkehr gesperrt. Nicht alle Verkehrsteilnehmer halten sich daran. Nun soll die Polizei öfter kontrollieren.

Berlin-Mitte: Die Friedrichstraße ist zwischen Französische Straße und Leipziger Straße für den Autoverkehr gesperrt. 
Berlin-Mitte: Die Friedrichstraße ist zwischen Französische Straße und Leipziger Straße für den Autoverkehr gesperrt. Bernd Friedel/imago

Die Sperrung der Berliner Friedrichstraße für den Autoverkehr entzweit die Bewohner der Hauptstadt. Ob die Fahrrad- und Fußgängerstraße sinnvoll ist, wird derzeit diskutiert. Fakt ist, dass die neue Flaniermeile derzeit für den Autoverkehr gesperrt ist. Einige interessiert die neue Regelung jedoch offenbar nicht. Sowohl Rad- als auch Autofahrer widersetzen sich immer wieder geltenden Regeln. Nun wollen die Berliner Behörden stärker durchgreifen.

Wie die Berliner Morgenpost schreibt, bestätigte sowohl die Senatsverkehrsverwaltung als auch das Bezirksamt Mitte gegenüber der Zeitung, dass die Lage derzeit inakzeptabel sei. Immer wieder würden Autofahrer demnach unerlaubt durch den Bereich fahren. Nun soll es bauliche Veränderungen und mehr Kontrollen geben. Radfahrer und E-Scooter dürfen sich auf der einstigen Fahrbahn bewegen, aber nur in Schrittgeschwindigkeit. Sie werden wohl auch von den Kontrollen betroffen sein.

Berliner Behörden zeigen nun Präsenz auf der Flaniermeile

Eine Sprecherin erklärte, dass die Polizei ab sofort verstärkt darauf achten werde, ob sich die Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten. Dafür soll es laut den Angaben täglich „Präsenzmaßnahmen“ geben, zitiert die Zeitung die Behördensprecherin. Auch das zuständige Ordnungsamt – das eigentlich nur für den ruhenden Verkehr zuständig ist – wird Kontrollen durchführen. Zu aktuellen Zahlen von Verkehrsverstößen rund um die Friedrichstraße konnte die Sprecherin keine Angaben geben.