Ostkreuz: 300 Vermummte wollen Union-Fans angreifen, Polizei schreitet ein

Die Bundespolizei und Berliner Polizei haben vor dem Hauptstadt-Derby einen Angriff auf Union-Fans verhindert. Die Angreifer seien dem Fan-Lager von Hertha BSC zuzurechnen.

Fans von Union Berlin sind auf dem Weg zum Stadion. Die Polizei trennt sie von den Hertha-Fans. Am Ostkreuz wäre es vor dem Derby beinahe zu einer Gewalteskalation gekommen.  
Fans von Union Berlin sind auf dem Weg zum Stadion. Die Polizei trennt sie von den Hertha-Fans. Am Ostkreuz wäre es vor dem Derby beinahe zu einer Gewalteskalation gekommen. Imago/Matthias Koch

Berlin-Einsatzkräfte der Bundespolizei und der Berliner Polizei haben vor dem Hauptstadt-Derby in der Fußball-Bundesliga nach eigenen Angaben einen Angriff auf Fans des 1. FC Union verhindert. Wie die Bundespolizei via Twitter erklärte, versuchten etwa 300 Personen beim Halt einer S-Bahn am Bahnhof Ostkreuz, Anhänger der Gastmannschaft anzugehen.

Die meisten der Gruppe waren den Angaben zufolge vermummt und hatten Pyrotechnik dabei. Einige sollen den Angaben zufolge sogar einen Mundschutz getragen haben. Eine Sprecherin der Bundespolizei sagte dem Sender RBB, dass die Angreifer dem Fan-Lager von Hertha BSC zuzurechnen seien. Angaben zu Festnahmen und möglichen Straftaten machte die Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zunächst nicht.

Die Partie zwischen dem Tabellenzweiten aus Köpenick beim Tabellenvorletzten Hertha BSC war mit einem 2:0 für Union ausgegangen. Das Spiel war mit 74.667 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkauft gewesen. Neben den 7600 Karten aus dem Kontingent hatten Union-Fans noch weitere Tickets für das Derby bekommen.