Polizei warnt Jugendliche vor Verbreitung von Kinderpornos

Weil sie unvorsichtig Sex-Bilder und Videos im Netz teilen, können auch Kinder und Jugendliche zu Straftätern werden. Ein Drittel der Täter ist unter 18 Jahre.

Inzwischen kann sich jeder Pornos auf dem Smartphone anschauen.
Inzwischen kann sich jeder Pornos auf dem Smartphone anschauen.dpa/Silas Stein

Berlin-Mit einer großen Kampagne warnt die Polizei deutschlandweit Minderjährige, Kinderpornos über Chats, Messenger-Dienste oder andere soziale Netzwerke zu verbreiten.

Die Polizei teilt mit: „Wer entsprechende Darstellungen weiterleitet, macht sich strafbar. Denn jedes geteilte Bild oder Video dokumentiert einen realen sexuellen Kindesmissbrauch.“

Das gelte auch für Kinder und Jugendliche, die sich leichtfertig an einer Verbreitung beteiligten, so die Polizei weiter. Oft sei ihnen nicht bewusst, dass hinter einem im Chat verbreiteten Video ein realer sexueller Kindesmissbrauch stehen kann.

Laut bundesweiter Polizeilicher Kriminalstatistik war in Deutschland im Jahr 2019 etwa ein Drittel der erfassten Tatverdächtigen jünger als 18 Jahre (549 Kinder und 820 Jugendliche).

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