21-Jähriger rast ohne Führerschein mit 254 km/h über Berliner Stadtring

Der junge Mann gefährdete mit seiner überaus riskanten Fahrweise andere Autofahrer. Polizisten zogen ihn und den Audi RS6 aus dem Verkehr. 

Polizisten stoppen einen Raser (Symbolbild). 
Polizisten stoppen einen Raser (Symbolbild). Imago/Tim Oelbermann

Berlin-Polizisten haben auf dem Berliner Stadtring einen Raser verfolgt und dabei eine unfassbare Höchstgeschwindigkeit gemessen. Nach Angaben der Polizei habe das Messgerät in dem Einsatzwagen zwischen Seestraßenbrücke und Anschlussstelle Beusselstraße 254 km/h angezeigt. Erlaubt waren in dem Bereich 80 km/h. 

Die Verkehrspolizisten hätten große Mühe gehabt, dem 450 PS starken Audi RS6 zu folgen, erklärte ein Polizeisprecher. Die Beamten hatten am Dienstagabend gegen 22.30 Uhr den Raser wegen seiner deutlich überhöhten Geschwindigkeit auf der BAB 100 bemerkt und die Verfolgung aufgenommen. Dabei beobachteten die Einsatzkräfte, wie der 21-Jährige einen Pkw, der auf der linken Fahrspur unterwegs war, rechts überholte. Laut Polizei sei er dabei auch über die Fahrstreifenbegrenzung des Standstreifens gefahren.

Polizei ermittelt gegen den Raser wegen eines verbotenen Autorennens

Abzüglich einer Toleranz von zehn Prozent können dem Fahrer noch 228 km/h zur Last gelegt werden, so der Polizeisprecher. Der Mann, der auch nach der Messung weiterhin deutlich zu schnell unterwegs war, wurde in Höhe der Anschlussstelle Hohenzollerndamm gestoppt und aus dem Verkehr gezogen. Bei der Kontrolle des jungen Serben stellten die Polizisten fest, dass der Nachweis seiner Fahrerlaubnis im Sommer abgelaufen war.

Gegen ihn wird nun wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt. Der Audi RS6, den er sich von einem Bekannten geliehen hatte, wurde beschlagnahmt.