Alexanderplatz: Frau mit 2,5 Promille geht auf Polizei und Wachleute los

Die Betrunkene hatte im S-Bahnhof Alexanderplatz den Fahrstuhl blockiert. Anschließend spuckte sie einen Sicherheitsmann an und verteilte Kopfstöße. 

Eine Polizeistreife vor dem S-Bahnhof Alexanderplatz (Symbolbild). 
Eine Polizeistreife vor dem S-Bahnhof Alexanderplatz (Symbolbild). dpa/Paul Zinken

Berlin-Eine betrunkene Frau hat im S-Bahnhof Alexanderplatz in Berlin-Mitte erst Fahrgäste schikaniert und anschließend Polizisten und Wachleute attackiert. Nach Angaben der Polizei hatte die 36-Jährige am Freitagabend um 22 Uhr absichtlich den Fahrstuhl blockiert, indem sie ihre Tasche vor der Tür platzierte und die betroffenen Fahrgäste laut anschrie. Vier Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes bemerkten den Vorfall. Als sie von der Frau beleidigt wurden, sprachen sie ihr ein Hausverbot aus. 

Der Sicherheitsdienst habe versucht, die Unruhestifterin aus dem Bahnhof zu werfen. Dabei soll sie einen 27-jährigen Wachmann beleidigt und angespuckt haben, so die Polizei. Daraufhin soll der Sicherheitsdienst sie zum Ausgang geleitet haben, wobei sie sich immer wieder dagegen gewehrt und geschrien habe.

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Polizisten hörten den Krach und eilten zur Unterstützung. Ein Atemalkoholtest ergab nach Angaben der Polizei einen Wert von über 2,5 Promille. Die Polizisten erteilten ihr daraufhin einen Platzverweis für den Bereich des Alexanderplatzes. Da sie sich weiterhin weigerte, den Platz zu verlassen, griffen die Beamten die Arme der Frau, um mit ihr gemeinsam in Richtung Karl-Liebknecht-Straße zu gehen.

Frau versucht Polizisten mit Kopfstößen zu verletzen

Daraufhin sei die Frau ausgerastet und habe versucht, den Einsatzkräften Kopfstöße zu verpassen. Die Polizisten konnten die Frau nur unter Kontrolle bringen, indem sie sie zu Boden brachten und ihr Handschellen anlegten, erklärte eine Polizeisprecherin. Sie wurde vorläufig festgenommen und durch ein Transportkommando in Polizeigewahrsam gebracht. Während der Fahrt habe sie weiter randaliert und ihre Wut an der Tür ausgelassen, so die Sprecherin. 

Gegen die 36-Jährige wird nun wegen Hausfriedensbruch, Beleidigung sowie tätlichen Angriffs und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.