Berlin: 71-Jähriger sticht Nachbarin im Hausflur nieder
Der Rentner griff die Frau unvermittelt mit einem Messer an. Die 23-Jährige schleppte sich auf die Straße, wo Passanten den Notruf wählten.

Berlin-Eine Frau ist in Berlin-Lichtenrade von ihrem 71-jährigen Nachbarn mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt worden. Die 23-Jährige war nach Angaben der Polizei am Mittwoch gegen 13 Uhr aus dem Fahrstuhl im 5. Obergeschoss eines Wohnhauses in der Steinstraße gestiegen, als sie plötzlich unvermittelt von dem Mann attackiert wurde. Er soll die Klinge in den Oberkörper der Frau gerammt haben, weitere Angriffe konnte die Frau abwehren.
Die 23-Jährige konnte sich laut Polizei losreißen und flüchtete durch das Treppenhaus auf die Steinstraße. Passanten an einer Bushaltestelle in der Barnetstraße bemerkten die schwer verletzte Frau und alarmierten Feuerwehr und Polizei. Rettungskräfte stabilisierten sie vor Ort und brachten sie anschließend in ein Krankenhaus, wo sie notoperiert werden musste. Die Frau sei mittlerweile außer Lebensgefahr, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Alarmierte Polizistinnen und Polizisten einer Einsatzhundertschaft nahmen den tatverdächtigen Mann kurze Zeit später in seiner Wohnung fest. Der 71-Jährige wird heute einem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt. Was der Auslöser für die Tat war, ist bisher noch unklar.