Berlin: Aktivisten protestieren vor Heizkraftwerk von Vattenfall

Klimaaktivisten wollen mit der Aktion darauf aufmerksam machen, dass Berlins größtes Kohlekraftwerk ab 2030 in ein anderes Kraftwerk umgerüstet werden soll.

Demonstranten haben sich mit Bannern vor dem Heizkraftwerk von Vattenfall in Berlin-Mitte positioniert. Sie protestierten am Donnerstag gegen die Pläne von Vattenfall und dem Berliner Senat, fossile Energie bis 2050 zu nutzen. 
Demonstranten haben sich mit Bannern vor dem Heizkraftwerk von Vattenfall in Berlin-Mitte positioniert. Sie protestierten am Donnerstag gegen die Pläne von Vattenfall und dem Berliner Senat, fossile Energie bis 2050 zu nutzen. dpa/Paul Zinken

Berlin-Klimaaktivistinnen und -aktivisten haben nahe dem Heizkraftwerk von Vattenfall in Berlin-Mitte für einen zügigen Erdgasausstieg protestiert. Das Bündnis GasExit und die Umweltorganisation Robin Wood sprachen in einer Mitteilung vom Donnerstag von etwa 30 Menschen, nach Polizeiangaben waren es in der Spitze 25. Sie zeigten am Vormittag etwa ein Transparent mit der Aufschrift „Hier entsteht die nächste Hitzewelle“ und „Vattenfail“.

Nach außen gebe sich Vattenfall ein grünes Image, doch der Schein trüge, wurde Julian Frisch von GasExit in der Mitteilung zitiert. „Anstatt die Berliner Kohlekraftwerke durch erneuerbare Wärmequellen zu ersetzen, plant der Konzern, das größte Berliner Kohlekraftwerk Reuter West ab 2030 in ein gigantisches Erdgas-Kraftwerk umzurüsten.“ GasExit kritisiert auf seiner Webseite, Erdgas sei genau wie Kohle „ein fossiler Klimakiller“.

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Wie ein Polizeisprecher sagte, blieb bei dem Protest alles friedlich. Die Teilnehmenden hätten sich auf der Michaelbrücke versammelt. Diese liegt kurz vor dem Heizkraftwerk.