Ein Fahrer eines BMW ist mit seinem Auto in der Nähe der britischen Botschaft in Berlin gegen einen Poller gefahren und hat danach einen Radfahrer erfasst. Der Radfahrer wurde lebensgefährlich verletzt, musste reanimiert werden und verstarb wenige Stunden später in der Klinik. Wie die Polizei der Berliner Zeitung bestätigt, ereignete sich der Unfall am Donnerstagmorgen an der Kreuzung Unter den Linden, Ecke Wilhelmstraße. Eine Polizistin des Objektschutzes wurde von Trümmerteilen getroffen. Ein Verkehrskontrollkommando wurde gerufen.
Die Polizei Berlin prüfte zunächst einen möglichen Vorsatz des Fahrers, hält inzwischen aber medizinische Gründe als Unfallursache für möglich. Der Fahrer selbst sagte nach dem Unfall, dass er gesundheitliche Probleme habe. „Ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich um einen normalen Verkehrsunfall“, so eine Sprecherin der Polizei Berlin. Für einen Zusammenhang mit dem russischen Angriff in der Ukraine gebe es keine Anhaltspunkte, hieß es. Die Unfallstelle wurde gesperrt. Auch der Fahrer befindet sich aktuell im Krankenhaus. Laut Polizei werde ihm in der Klinik Blut abgenommen, um einen Einfluss von Drogen oder Alkohol zu prüfen.
Augenzeugenberichte, wonach der BMW-Fahrer zu schnell unterwegs war und nach dem Unfall von der Polizei festgenommen wurde, bestätigten die Ermittler auf Anfrage zunächst nicht.
Schwerer #Verkehrsunfall in #Mitte zwischen einem #Pkw und einem #Fahrrad. Dabei wurden 5 Personen verletzt, 1x lebensgefährlich, 2x schwer und 2x leicht. Die lebensgefährlich verletzte Person musste vor Ort reanimiert werden. Die Unfallursache ermittelt jetzt die @polizeiberlin. pic.twitter.com/AD3ks6m54W
— Berliner Feuerwehr (@Berliner_Fw) February 24, 2022