Drogendealer schlagen Mann in Kreuzberg krankenhausreif

Eine Anwohnerin wurde auf den Angriff aufmerksam und holte Hilfe. Als Polizisten am Tatort eintrafen, lag das Opfer kaum ansprechbar auf dem Gehweg.

Einsatzwagen der Berliner Polizei stehen nachts an einem Tatort (Symbolbild). 
Einsatzwagen der Berliner Polizei stehen nachts an einem Tatort (Symbolbild). Imago/Marius Schwarz

Berlin-Drogendealer sollen in Kreuzberg einen Mann zusammengeschlagen haben, weil er kein Rauschgift von ihnen kaufen wollte. Nach Angaben der Polizei war eine Anwohnerin in der Nacht zu Mittwoch um 3.20 Uhr aus dem Schlaf gerissen worden, weil sie laute Schreie von der Görlitzer Straße aus hörte. Als sie aus dem Fenster schaute, sah sie, wie mehrere Männer wegrannten. Sie wählte den Notruf.

Als alarmierte Polizisten an der Stelle eintrafen, fanden sie einen schwer verletzten Mann auf dem Gehweg, der laut Polizei nur schwer ansprechbar war und über Schmerzen klagte. Der 34-Jährige erklärte den Beamten, dass vier Männer ihn angesprochen und gefragt hatten, ob er Drogen kaufen wolle. Da er kein Rauschgift wollte, hätten die mutmaßlichen Dealer sofort sehr aggressiv reagiert. Als er versuchte, aus der Situation zu entkommen, hätten die Männer ihn eingeholt, festgehalten und geschlagen.

Nach Angaben der Polizei wehrte sich das Opfer, wurde aber trotzdem niedergeschlagen. Selbst als er am Boden lag, schlugen und traten die Angreifer weiter auf ihn ein. Dabei trafen sie ihn mehrmals am Kopf. Einer der Täter biss ihm sogar ins Ohr. Anschließend entrissen sie ihm seine Wertgegenstände und flüchteten in Richtung Lübbener Straße. Rettungskräfte brachten den 34-Jährigen in ein Krankenhaus. Ein Raubkommissariat hat die weiteren Ermittlungen übernommen.