Berlin-Friedrichshain: Kind bedroht Mann mit Messer und erbeutet Geld

Der 13-jährige Junge wollte seinem Opfer an der Warschauer Brücke erst Drogen verkaufen. Als der junge Mann ablehnte, zog der Minderjährige ein Butterflymesser.

Täter und Opfer trafen sich am S-Bahnhof Warschauer Straße.
Täter und Opfer trafen sich am S-Bahnhof Warschauer Straße.imago/Hohlfeld

Berlin-Ein Kind hat in Berlin-Friedrichshain versucht, einen jungen Mann auszurauben. Wie die Polizei mitteilte, soll der 13-Jährige am Dienstagnachmittag am S-Bahnhof Warschauer Straße einen 18-Jährigen gefragt haben, ob er Drogen kaufen möchte. Als dieser ablehnte, sei der minderjährige Täter immer aggressiver geworden.

Der 18-Jährige, der seine Freundin von einer Schule in der Naglerstraße abholen wollte, wurde nun immer wieder nach Geld gefragt. Als die Masche keinen Erfolg hatte, zog der minderjährige Räuber ein Butterflymesser und bedrohte sein Opfer damit.

Vor der Schule soll er das Messer laut Polizei dicht an den Heranwachsenden gehalten haben. Dann habe er gesagt: „Wenn du mir das Geld nicht gibst, kann ich dich auch einfach messern“, so die Polizei auf Twitter. Der 18-Jährige habe die Drohung sehr ernst genommen und daraufhin sein Geld dem Minderjährigen gegeben. 

Polizei Berlin nimmt minderjährigen Räuber in Kreuzberg fest

Nachdem der junge Mann seine Freundin abgeholt hatte und außer Sichtweite des Täters war, rief er die Polizei. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten den Jungen aufgrund der konkreten Personenbeschreibung an der Schlesischen Straße in Kreuzberg aufspüren und vorläufig festnehmen. Dort war er laut Polizei gerade mit einer Gruppe Jugendlicher unterwegs.

Als die Einsatzkräfte ihn durchsuchten, fanden sie das Butterflymesser und die mutmaßliche Beute. Der bereits polizeibekannte 13-Jährige wurde sofort auf einem Abschnitt vernommen und anschließend an seinen 20-jährigen Bruder übergeben.