Berlin: Klimaschützer lassen Luft aus etlichen Autoreifen
Unbekannte haben in Prenzlauer Berg und Mitte Autoreifen platt gemacht. Sie hinterließen Zettel mit Botschaften wie: „Fuck SUV“ und „Verkehrswende jetzt“.

Angebliche Klimaschützer haben in der Nacht zu Donnerstag in Prenzlauer Berg und Berlin-Mitte bei zahlreichen Autos die Luft aus den Reifen gelassen. Nach Angaben der Polizei wurden die erste Fälle gegen 0.50 Uhr an der Topsstraße, der Eberswalder Straße, der Norwegerstraße und der Finnländischen Straße bemerkt. An den betroffenen Fahrzeugen - fast ausschließlich SUV - hingen Zettel mit umweltpolitischem Bezug, erklärte ein Polizeisprecher. Die Flugblätter zeigen unter anderem den Berliner Bär, wie er Autos zu einem Schrotthaufen aufstapelt. Der Bär trägt dabei eine Armbinde mit den Worten „Fuck SUV“. Außerdem stand auf den Zetteln: „Verkehrswende jetzt“.
Gegen 1.40 Uhr bemerkten Polizeieinsatzkräfte an der Griebenowstraße Ecke Schwedter Straße ein weiteres Fahrzeug, bei dem Luft aus den Reifen herausgelassen wurde. Eine anschließende Absuche der Umgebung führte zum Auffinden weiterer SUV, die in den Straßen Wolliner Straße, Zionskirchstraße und Ruppiner Straße abgestellt waren. Auch dort waren Zettel mit politischen Botschaften angebracht worden.
Da Ermittler hinter der Aktion Menschen vermuten, die glauben, dass sie sich für den Klimaschutz engagieren, hat der Staatsschutz der Polizei die weiteren Ermittlungen übernommen.
