Berlin: Kunden schlagen Mitarbeiter wegen Corona-Regeln zusammen

Zwei junge Männer wollten in Berlin-Mitte einen Supermarkt ohne Einkaufswagen betreten. Als der Sicherheitsmitarbeiter sie darauf ansprach, wurde er verprügelt. 

Der Vorfall ereignete sich in einem Supermarlt in Berlin Mitte (Symbolbild).  
Der Vorfall ereignete sich in einem Supermarlt in Berlin Mitte (Symbolbild). dpa/Uwe Anspach

Berlin-Zwei junge Männer haben in Berlin-Mitte einen Mitarbeiter eines Supermarktes zusammengeschlagen, weil er sie auf die Corona-Regeln aufmerksam gemacht hatte. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wollten die beiden Kunden zusammen mit einer Frau am Montagabend in dem Geschäft an der Annenstraße einkaufen. Da sie sich jedoch keinen Einkaufswagen nahmen, machte der 42-jährige Sicherheitsmitarbeiter sie auf die bestehenden Hygienevorschriften des Supermarktes aufmerksam. Daraufhin sei die Situation eskaliert, die Kunden hätten der Polizei zufolge sofort sehr aggressiv reagiert. 

Laut Zeugenaussagen soll einer der beiden Männer den Sicherheitsmitarbeiter mit Faustschlägen niedergestreckt haben. Selbst als sein Opfer am Boden lag, soll der Angreifer nicht von dem 42-Jährigen abgelassen haben. Auch der zweite junge Mann soll auf den Sicherheitsmitarbeiter eingetreten haben, woraufhin die Frau laut herumgeschrien und die Schläger zur Flucht aufgefordert habe.

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Nachdem das Trio weggerannt war, suchten alarmierte Polizisten vergeblich die Gegend ab. Rettungskräfte der Feuerwehr brachten den Mitarbeiter mit Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus. Einsatzkräfte sicherten die Aufnahmen aus den Überwachungsvideos. Mehrere Zeugen sollen ihre Bereitschaft signalisiert haben, die Täter identifizieren zu wollen. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung dauern an.