Wedding: Corona-Infizierter spuckt Polizisten ins Gesicht

Nachdem ein 35-Jähriger vor einer Berliner Apotheke randalierte und einer Fahrradfahrerin ins Gesicht schlug, wurde er von Polizisten überwältigt.

Blaulicht auf einem Polizeifahrzeug. (Symbolbild)
Blaulicht auf einem Polizeifahrzeug. (Symbolbild)dpa/Jens Büttner

Ein Corona-Infizierter spuckte am Mittwochmorgen einem Polizeibeamten in Wedding ins Gesicht. Wie die Polizei mitteilte, soll der Mann in der Reinickendorfer Straße gegen 8.25 Uhr mehrfach gegen die Schaufensterscheibe einer Apotheke geschlagen haben. Anschließend hob er offenbar seinen Arm und versetzte einer vorbeikommenden Radfahrerin einen Fausthieb gegen den Kopf. Die Frau hielt kurz an, setzte aber ihre Fahrt fort, so dass ihre Identität nicht mehr festgestellt werden konnte, so die Polizei.

Polizisten bemerkten die Randale und stoppten ihren Wagen und liefen auf den Verdächtigen zu, heißt es. Plötzlich spuckte er und traf dabei einen Beamten im Gesicht. Unmittelbar danach hustete der 35-Jährige den Beamten noch zweimal an und äußerte, positiv auf Corona getestet worden zu sein. Mit Hilfe von Unterstützungskräften wurde der Mann überwältigt und gefesselt.

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Dabei leistete er mit Schlägen sowie Tritten Widerstand und verletzte zwei Polizisten leicht an der Hand. Eine Überprüfung des Festgenommenen ergab laut Polizei, dass tatsächlich ein tagesaktueller PCR-Test mit einem positiven Ergebnis vorlag. Der 35-Jährige kam für eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Blutentnahme ins Polizeigewahrsam.

Da er anschließend über Unwohlsein klagte, wurde er vom hinzugerufenen Rettungsdienst zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Der angespuckte Kollege beendete seinen Dienst. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet.