Berlin: Maskenverweigerer schlägt BVG-Mitarbeiter in U-Bahnhof
Ein Mann wollte an der Station Osloer Straße keinen Mund-Nasen-Schutz tragen. Als Sicherheitsleute ihn darauf ansprachen, rastete er aus.

Ein Maskenverweigerer hat im Berliner Ortsteil Gesundbrunnen zwei Mitarbeiter der BVG attackiert. Die 34-jährige Angestellte und ihr 21-jähriger Kollegen hatten nach Angaben der Polizei am frühen Montagabend im U-Bahnhof Osloer Straße einen Mann auf die Einhaltung der Maskenpflicht angesprochen. Der 47-Jährige, der trotz mehrmaliger Aufforderungen keinen Mund-Nasen-Schutz tragen wollte, habe sofort sehr aggressiv reagiert. Laut Polizeiangaben habe er erst die Sicherheitsmitarbeiterin angerempelt, anschließend habe er eine halbvolle Bierdose nach beiden BVG-Angestellten geworfen. Diese konnten dem Wurfgeschoss gerade noch rechtzeitig ausweichen, so die Polizei.
Als der Büchsenwerfer in Richtung Ausgang des U-Bahnhofs flüchten wollte, hielt ihn der 21-jährige BVG-Mitarbeiter fest. Daraufhin habe der aggressive Maskenverweigerer den jungen Sicherheitsmann zwei Mal so heftig mit der Faust gegen den Kopf geschlagen, dass dieser zu Boden ging. Er rappelte sich dennoch schnell wieder auf, so ein Polizeisprecher. Zusammen mit seiner Kollegin gelang es schließlich, den Schläger zu überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.
Laut Polizeiangaben ergab ein Atemalkoholtest bei dem Verdächtigen einen Wert von über zwei Promille. In einem Polizeigewahrsam wurden die Personalien des 47-Jährigen aufgenommen. Nach einer richterlich angeordneten Blutentnahme wurde er wieder freigelassen. Die Ermittlungen dauern an.