Berlin: Opfer sticht Räuber bei Überfall nieder
Zwei Männer schlugen in Berlin-Lankwitz einen 48-Jährigen zusammen. Als die Angreifer nicht aufhörten, zog das Opfer ein Messer und wehrte sich.

Berlin-Ein Mann hat sich in Berlin-Lankwitz so heftig gegen zwei Räuber zur Wehr gesetzt, dass einer der beiden Kriminellen schwer verletzt ins Krankenhaus musste. Das Duo war nach Angaben der Polizei am Dienstagabend auf ein Grundstück an der Haynauer Straße eingedrungen. Dort sollen die Täter einen 48-jährigen Bekannten aufgesucht und von ihm aus nicht näher bekannten Gründen mehrere Schlüssel gefordert haben.
Als der Mann den beiden erklärte, dass er die Schlüssel nicht habe, sollen die Eindringlinge auf ihn eingeschlagen und Gegenstände nach ihm geworfen haben. Als er zu Boden ging, sollen die Täter weiter auf ihn eingeschlagen haben. Daraufhin habe das Opfer ein Messer gezogen und auf einen der Schläger eingestochen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Männer ließen von dem leicht verletzten 48-Jährigen ab und flüchteten in einem Auto.
Verletzter Täter begibt sich mit Messerwunde ins Krankenhaus
Etwa zwei Stunden später, gegen 22.40 Uhr, wurden Polizisten zu einem Krankenhaus alarmiert, weil dort ein 34-Jähriger mit einer Stichverletzung am Oberkörper aufgetaucht war. Als die Beamten den Mann auf seine Wunde ansprachen, zeigte sich der Verdächtige unkooperativ und schwieg. Die Verletzung war laut Polizei so schwerwiegend, dass er zur weiteren Behandlung auf eine Intensivstation gebracht werden musste. Lebensgefahr bestehe nicht.
Die Ermittler konnten später den Verletzten zu dem versuchten Raub in Lankwitz zuordnen. Welche Schlüssel die beiden Männer von dem 48-Jährigen wollten, war zunächst unklar. Die Polizei ermittelt nun wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung und sucht nach dem zweiten Schläger.