Berlin: Polizei findet zwei Kilogramm Kokain bei Verkehrskontrolle

Der mutmaßlicher Drogendealer raste über die Berliner Stadtautobahn und machte so auf sich aufmerksam. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd wurde er gestoppt. 

Die Polizei hat gepresstes Kokain beschlagnahmt (Archivfoto). 
Die Polizei hat gepresstes Kokain beschlagnahmt (Archivfoto). dpa/Christian Charisius

Berlin-Ein mutmaßlicher Drogendealer hat mit seiner rasanten Fahrweise Polizisten auf sich aufmerksam gemacht. Der 29-Jährige war nach Angaben der Polizei am Sonntagend um 21.45 Uhr mit überhöhter Geschwindigkeit über die Scharnweberstraße in Reinickendorf gerast. Die Besatzung eines Streifenwagens wollte den Autofahrer daraufhin stoppen. Doch der gab Gas und fuhr auf die Berliner Stadtautobahn. 

Die anschließende Verfolgungsjagd führte laut Polizei zunächst in Richtung Saatwinkler Damm. An der Abfahrt Kaiserdamm Süd ging es weiter in Richtung Königin-Elisabeth-Straße in Westend, wo die Einsatzkräfte den Raser schließlich stoppen konnten. Da der 29-Jährige mit überhöhter Geschwindigkeit vor der Polizei geflüchtet war, wurde zunächst wie üblich in solchen Fällen wegen eines illegalen Autorennens gegen ihn ermittelt. Als die Polizisten den Wagen als Beweismittel beschlagnahmen wollten, verhielt sich der Raser nach Angaben der Polizei plötzlich verdächtig. Einige persönliche Gegenstände in dem Wagen schienen ihn besonders nervös gemacht zu haben, hieß es. 

Die Polizisten besorgten sich daraufhin einen staatsanwaltschaftlich angeordneten Durchsuchungsbeschluss für das Fahrzeug, den sie dann auch vollstreckten. Dabei fanden sie einen dreistelligen Geldbetrag in szenetypischer Stückelung sowie mehr als zwei Kilogramm Kokain in Plastiktüten. Der Verdächtige wurde umgehend festgenommen und dem Fachkommissariat für bandenmäßig organisierten Betäubungsmittelhandel übergeben. Ermittler versuchen nun herauszufinden, woher die Drogen kamen und wohin sie verkauft werden sollten.