Berlin: Polizei sprengt Pokerrunde – mehrere 10.000 Euro beschlagnahmt

In derselben Kreuzberger Wohnung hatte bereits im März ein Polizeieinsatz stattgefunden. Auch dabei ging es um illegales Glücksspiel und Corona-Verstöße.

Die Polizei Berlin rückte zum Einsatz in der Kreuzberger Kochstraße aus (Symbolbild).
Die Polizei Berlin rückte zum Einsatz in der Kreuzberger Kochstraße aus (Symbolbild).Foto: Imago/Alexander Pohl

Berlin-Beim illegalen Pokerspiel haben in Berlin-Kreuzberg in der Nacht zu Karsamstag 13 Männer gegen die Corona-Regeln verstoßen. In derselben Wohnung in der Kochstraße hatten bereits Anfang März 19 Menschen an illegalem Glücksspiel teilgenommen, wie die Polizei am Sonnabend mitteilte.

Einsatzkräfte seien diesmal einem anonymen Hinweis gefolgt und hätten die Männer im Alter von 27 bis 67 Jahren ohne Abstand und ohne Mund-Nasen-Schutz an einem Pokertisch angetroffen. Ein Sprecher der Polizei sagte, dass mehrere 10.000 Euro beschlagnahmt worden seien.

Polizei Berlin beschlagnahmt Pokertisch und Glücksspielautomaten

Den Angaben zufolge waren die Fensterscheiben der Wohnung von innen abgeklebt. Mit einem Durchsuchungsbeschluss der Staatsanwaltschaft hätten Polizisten neben dem Geld auch den Pokertisch, Pokerkoffer und zwei Glücksspielautomaten beschlagnahmt. Auch die Wohnung sei beschlagnahmt worden, weil der Inhaber nicht vor Ort gewesen sei. Beim ersten Einsatz in der Wohnung waren, wie es damals hieß, auch Drogen und Waffen entdeckt worden.