Berlin: Polizei warnt vor falschen Lotto-Mahnungen

Viele Berliner werden aktuell von einer Anwaltskanzlei abgemahnt. Sie sollen fast 300 Euro Lotto-Schulden überweisen. Die Polizei rät: Nicht bezahlen!

Lottospieler hoffen auf Geldgewinne (Symbolbild). Betrüger wollen mit fingierten Lotto-Mahnungen abzocken.
Lottospieler hoffen auf Geldgewinne (Symbolbild). Betrüger wollen mit fingierten Lotto-Mahnungen abzocken.dpa/Philipp von Ditfurth

Die Polizei Berlin warnt vor falschen Lotto-Mahnschreiben. Derzeit bekämen viele Berliner Briefe einer „KS Anwaltssozietät, Rechtsanwälte Schmidt und Kowalski“ aus München, angeblich im Auftrag der „Euro Lotto Zentrale Euro Jackpot-6/49“. Die Empfänger würden aufgefordert, aufgrund eines angeblichen Dienstleistungsvertrags per Lastschriftmandat 289,50 Euro zu bezahlen, so die Polizei am Montag. Doch weder existiert die Anwaltskanzlei, von der die Mahnschreiben angeblich kommen, noch hatten die bisher bekannten Empfänger Lotto-Dienstleistungsverträge abgeschlossen. Die Polizei empfiehlt: Auf keinen Fall Geld überweisen!

„Die Polizei Berlin rät dazu, bei Erhalt eines solchen Mahnschreibens dieses zu ignorieren und das diesem Mahnschreiben angefügte SEPA-Lastschrift-Formular weder auszufüllen, noch per Fax oder QR-Code, wie in dem Anschreiben gefordert, zu übermitteln“, teilte die Behörde mit. Viele bisherige Empfänger der fingierten Mahnungen hätten von selbst Verdacht geschöpft: Es gebe „stadtweit ein stark erhöhtes Aufkommen von Betrugsanzeigen im Zusammenhang mit postalisch zugestellten betrügerischen Mahnschreiben“, hieß es am Montag. Betroffene, die noch nicht Anzeige erstattet haben, können dies jederzeit nachholen.

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