Berlin-Schöneweide: Jugendgruppe raubt zwei 17-Jährige aus

Ein Jugendlicher musste nach dem Angriff in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Täter konnten unerkannt flüchten.

Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht am Straßenrand. (Symbolbild)
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht am Straßenrand. (Symbolbild)dpa/Philipp von Ditfurth

Eine Jugendgruppe griffen in der vergangenen Nacht in Niederschöneweide mehrere Personen an. Wie die Polizei mitteilte, liefen gegen 1.30 Uhr zwei 17-Jährige auf dem Gehweg der Schnellerstraße, als sich ihnen etwa zehn Jugendliche in den Weg stellten und die Herausgabe von Wertsachen forderten. Die Angesprochenen ignorierten dies und setzten zunächst ihren Weg fort, so die Polizei.

Plötzlich sollen die Jugendlichen Schläge den Köpfen der zwei Minderjährigen versetzt haben, wobei ein Attackierter zu Boden ging. Diesem raubten laut Polizei die Täter einen Rucksack und das Portemonnaie. Als es seinem Begleiter gelang, den Notruf zu verständigen, flüchtete die Gruppe. Obwohl die Umgebung von Einsatzkräften abgesucht wurde, bei welcher auch ein Polizeihubschrauber unterwegs war, brachte dies keinen Erfolg. Der alarmierte Rettungsdienst versorgte die 17-Jährigen und brachte den zu Boden Geschlagenen in ein Krankenhaus.

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Ein 23-Jähriger stieß zu den Polizeikräften und gab an, dass er und seine beiden Begleiter kurz vor der Raubtat in der Brückenstraße von derselben Gruppe zunächst nach Drogen gefragt worden waren. Als das Trio den Besitz verneint hatte, trat einer aus der Gruppe von hinten gegen die Hand des 23-Jährigen. Während der junge Mann mit seinen Begleitern in eine Kneipe flüchtete, rannte die Gruppe in Richtung Schnellerstraße davon. Der Getretene verspürte zwar Schmerzen an der Hand, lehnte jedoch eine medizinische Versorgung ab. Die Ermittlungen wegen Raubes und Körperverletzung hat die Kriminalpolizei übernommen.