Kunde unzufrieden: Autoservice-Inhaber mit Holzlatten attackiert

Ein Kunde wollte ein Betriebsgelände in Berlin-Tempelhof ohne Bezahlung verlassen. Der geprellte Autoservice-Inhaber stellte sich ihm entgegen. Dann eskalierte die Situation.

Die Berliner Polizei im Einsatz (Symbolbild)
Die Berliner Polizei im Einsatz (Symbolbild)dpa/Fernando Gutierrez-Juarez

Aufgrund der Unzufriedenheit eines Kunden kam es am Montagabend in Berlin-Tempelhof zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Laut Polizei soll der Inhaber eines Autoservice in der Teilestraße einen 26-jährigen Kunden auf dem Gewerbehof zur Fahrzeugabholung empfangen haben. Der Kunde soll mit der Dienstleistung allerdings unzufrieden gewesen sein und wollte ohne Bezahlung mit dem VW den Hof verlassen. Der 43-jährige Autoservice-Besitzer bestand jedoch auf Bezahlung.

Der 26-Jährige soll zunächst das Gelände verlassen haben und wenig später mit mehreren Männern zurückgekommen sein, die den Inhaber dann mit Holzlatten attackiert haben sollen. Nach dessen Hilferufen sollen mehrere Mitarbeiter von Firmen, die auf dem Gewerbehof ebenfalls ansässig sind, hinzugekommen sein. Daraus soll sich eine gewaltsame Auseinandersetzung entwickelt haben, bei der offenbar auch Pfefferspray, Schlag- und Stichwerkzeuge sowie eine Schreckschusswaffe zum Einsatz kamen.

Beim Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte waren der 26-Jährige und seine Begleiter bereits mit mehreren Autos in unbekannte Richtung geflüchtet. Der 43-Jährige wies leichte Verletzungen an den Händen auf, lehnte eine medizinische Behandlung aber ab. Ein 36-jähriger Mann erlitt Reizungen im Gesicht und an den Augen und wurde durch Rettungskräfte zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Während der Sachverhaltsaufnahme war die Teilestraße zwischen Sachsenhauser Straße und Rohdestraße bis 19.35 Uhr gesperrt. Die Ermittlungen wegen besonders schweren Landfriedensbruchs dauern an.