Berlin: Verwirrter Mann bedroht und verletzt in Reinickendorf Sanitäter

Auf der Lindauer Allee in Berlin wollte ein 29-jähriger Mann die Autos anhalten. Als Polizisten und Rettungskräfte eintrafen, wurde er gewalttätig. 

In Berlin-Reinickendorf ist die Besatzung eines Rettungswagens angegriffen worden (Archivbild). 
In Berlin-Reinickendorf ist die Besatzung eines Rettungswagens angegriffen worden (Archivbild). Imago/Frank Sorge

Belrin-Bei einem Einsatz in der Nacht zu Sonntag in Berlin-Reinickendorf hat ein Mann mehrere Einsatzkräfte verletzt. Die Besatzung eines Gruppenwagens der Polizei Berlin bemerkte gegen 22.10 Uhr in der Lindauer Allee eine Person auf der Fahrbahn, die mit Handzeichen auf sich aufmerksam machte und zum Anhalten aufforderte.  

Wie die Polizei Berlin weiter mitteilt, machte der 29-Jährige einen sehr verwirrten Eindruck und konnte sich nicht verständlich artikulieren. Während des Gesprächs, bei welchem der Mann mehrfach über die Fahrbahn lief, die von den Einsatzkräften vorsorglich gesperrt wurde, rannte er plötzlich mit erhobenen Armen bedrohlich auf die Polizistinnen und Polizisten zu. Bei der anschließenden Festnahme leistete er erheblichen Widerstand und versuchte einen Beamten mit einem Kopfstoß zu attackieren. Als der Mann von der Besatzung eines nachalarmierten Rettungswagens versorgt werden sollte, trat er einem Sanitäter gegen das Bein, wodurch dieser verletzt wurde. Nach dem Einsatz ließ er sich ambulant behandeln und beendete danach seinen Dienst. Auch dem Kollegen fügte er eine leichte Beinverletzung zu, die jedoch nicht versorgt werden musste.  

Durchgehend schlug und trat der 29-Jährige um sich und beleidigte die Beteiligten. Schließlich veranlasste ein Arzt - auch wegen geäußerter Suizidabsichten - die Unterbringung in der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses. Es wurden Ermittlungen wegen Beleidigung, Widerstands gegen sowie tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.