Brandenburg: 14 geschleuste Menschen auf Lastwagen entdeckt

Die Menschen waren offenbar aus Afghanistan und Nordafrika geflüchtet. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Zwei uniformierte Zollbeamte mit dem Wappen des Zolls auf dem Oberarm der Jacken (Symbolbild).
Zwei uniformierte Zollbeamte mit dem Wappen des Zolls auf dem Oberarm der Jacken (Symbolbild).Imago/Janine Schmitz

Ludwigsfelde-In Brandenburg hat die Bundespolizei zwei Lastwagen gestoppt, in denen 14 geschleuste Menschen entdeckt worden. Davon seien acht am Dienstag auf einem Zollhof in Ludwigsfelde im Landkreis Teltow-Fläming auf einem Lastwagen von Zollbeamten gefunden worden, sagte eine Sprecherin der Bundespolizeidirektion Potsdam am Mittwoch auf Anfrage.

Der Fahrer habe die Beamten zuvor informiert, dass von der Ladefläche Geräusche zu hören seien. Bei der Kontrolle seien sieben Männer und eine Frau entdeckt worden. Sie hätten keine Papiere bei sich gehabt und angegeben, dass sie Afghanen seien. Ihr Gesundheitszustand sei den Umständen entsprechend, sagte die Sprecherin. Alle seien in Gewahrsam genommen worden. Ermittelt werde wegen illegaler Einreise.

Geflüchtete aus Nordafrika hockten unter Lkw-Plane

Ebenfalls am Dienstag hatten Mitarbeiter des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) die Polizei auf den Autohof Oberkrämer in Vehlefanz gerufen. Sie hatten bemerkt, dass unter der Plane eines Aufliegers Hände herausgestreckt worden seien, berichtete die Polizeidirektion Nord am Mittwoch. Der bosnische Fahrer des Sattelzuges habe den verplombten Auflieger geöffnet. Auf der Ladefläche hätten sich sechs junge Männer befunden, die möglicherweise aus Nordafrika gekommen seien. Die Polizeibeamten leiteten Strafverfahren wegen Schleusung und illegaler Einreise ein und nahmen den Fahrer vorläufig fest.

Die weiteren Ermittlungen in beiden Fällen hat die Bundespolizei übernommen.