Brandenburg: Angriffe auf Ölversorgung, Polizei schreitet ein

Einsatzkräfte nahmen insgesamt vier Personen fest. Diese waren widerrechtlich auf Firmengelände eingedrungen und hatten sich an Absperrarmaturen zu schaffen gemacht.

Die Polizei im Einsatz (Symbolbild)
Die Polizei im Einsatz (Symbolbild)dpa/Carsten Rehder

Die Polizeidirektion Ost meldet einen Zwischenfall, den sie selbst als Angriff auf die Brandenburger Ölversorgung einschätzt. Am Mittwoch gegen 11 Uhr habe ein Mitarbeiter der Mineralölverbundleitungs GmbH die Polizeiinspektion Oder-Spree/Frankfurt (Oder) darüber informiert, „dass unbekannte Personen versuchen, Einfluss auf die Ölversorgung zu nehmen“. Beamte hätten daraufhin nahe Hangelsberg zunächst einen 28-Jährigen und eine 24-Jährige ausfindig gemacht, die unbefugt das Firmengelände betreten hatten. Die Eindringlinge hätten an den Absperrarmaturen manipuliert und sich angekettet, so die Polizei.

Einsatzkräfte befreiten den Mann und die Frau, die sich zudem angeklebt hatte, von ihren Fesseln. Beide wurden in Gewahrsam genommen. Doch die befürchtete Gefahr für die Ölversorgung war damit offenbar nicht gebannt: Im Bereich der Polizeiinspektion Barnim wurde kurz nach 12 Uhr eine ähnliche Aktion an der Schieberstation Trampe festgestellt. Die Polizei entdeckte zwei Männer im Alter von 23 und 59 Jahren, die den Zaun zum Firmengelände überstiegen hatten und sich ebenfalls anketten wollten. Sie hatten Zugriff auf die manuellen Regler. Die Polizei nahm die Männer fest.

Sowohl der Angriff auf die Ölleitungen an der Schieberstation nahe Hangelsberg als auch der Angriff auf die Schieberstation bei Trampe ziehen Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruchs und der Störung öffentlicher Betriebe nach sich. Das Landeskriminalamt Brandenburg ermittelt.