Charlottenburg: Dieb sticht Woolworth-Detektiv nieder

Laut Berliner Polizei musste der Sicherheitsmitarbeiter notoperiert werden. Die Mordkommission ermittelt.

Die Polizei im Einsatz (Symbolbild).
Die Polizei im Einsatz (Symbolbild).dpa/Christoph Soeder

In Berlin-Charlottenburg ist am Montagmittag der Ladendetektiv eines Woolworth-Kaufhauses in der Wilmersdorfer Straße niedergestochen worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilt, bemerkte der Sicherheitsmitarbeiter gegen 12.40 Uhr einen jungen Mann, der mehrere Gegenstände in seinem Rucksack verstaute und damit, ohne zu bezahlen, das Geschäft durch einen Seiteneingang zur Pestalozzistraße verlassen wollte.

Dort im Bereich der Tür soll der Sicherheitsmitarbeiter den mutmaßlichen Dieb angesprochen und gestellt haben. In der Folge soll es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern gekommen sein, bei der der 21-Jährige mehrmals mit einem Messer auf den Detektiv eingestochen habe, heißt es.

Opfer der Messer-Attacke musste sofort operiert werden

Durch Zeugen konnte der Angreifer bis zum Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 24 festgehalten werden, die den jungen Mann festnahmen und die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, sicherstellten, so die Polizei. Rettungskräfte sollen den durch Stiche in den Oberkörper lebensgefährlich verletzen 55-Jährigen in ein Krankenhaus gebracht haben, wo er offenbar sofort operiert wurde.

Die 1. Mordkommission des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen zu einem versuchten Tötungsdelikt übernommen. Der 21-Jährige wird am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls wegen des Verdachts des versuchten Mordes vorgeführt.