Leichenteile in Hellersdorf gefunden: Mann wurde seit Ende März vermisst
Mitarbeiter des Grünflächenamtes fanden am Donnerstagmorgen menschliche Überreste bei Gartenarbeiten. Nun steht ein erstes Obduktionsergebnis fest.

Berlin-Nach dem Fund von Leichteilen in Berlin-Hellersdorf sind nun neue Details ans Licht gekommen. Bei dem Toten handelt es sich nach Angaben der Polizei mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um einen 54 Jahre alten Vermissten, der in der Nacht zum 29. März 2021 seine Wohnung im Roßweiner Ring verlassen hatte.
Eine zweifelsfreie Identifizierung durch eine DNA-Analyse steht noch aus, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittler einer Mordkommission gehen nach der Obduktion davon aus, dass wohl kein Fremdverschulden vorliegt. Die Mitarbeiter des Grünflächenamtes hatten am Donnerstagvormittag bei Gartenarbeiten menschliche Überreste nahe der Jenaer Straße entdeckt.
Die menschlichen Überreste, darunter Knochen, wurden in die Gerichtsmedizin gebracht, wo sie sofort untersucht wurden. Der 54-Jährige befand sich am Tag seines Verschwindens laut Polizei in einem psychisch labilen Zustand. Er hätte wegen einer Autoimmunerkrankung Medikamente benötigt, die er nicht dabei hatte.
Telefonseelsorge: Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Ihre Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de
Kinder- und Jugendtelefon: Das Angebot des Vereins „Nummer gegen Kummer“ richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis sonnabends von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Am Sonnabend nehmen die jungen Berater des Teams „Jugendliche beraten Jugendliche“ die Gespräche an. nummergegenkummer.de.
Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeiter von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 – 44 35 09 821 zu erreichen. Ein Teil von ihnen spricht auch türkisch. mutes.de
Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de