Im Dienstwagen: Wachmann fährt mit vier Promille durch Berlin

Ein Sicherheitsmann fuhr im Vollrausch von Haus zu Haus, um nach dem Rechten zu sehen. Allerdings fiel er Polizisten auf, weil er Schlangenlinien fuhr. 

Verkehrskontrolle: Ein Polizist hält mit der Stoppkelle einen Autofahrer an (Symbolbild). 
Verkehrskontrolle: Ein Polizist hält mit der Stoppkelle einen Autofahrer an (Symbolbild). dpa/Uwe Anspach

Berlin-Polizisten haben in Berlin-Lankwitz einen betrunkenen Sicherheitsmann aus dem Verkehr gezogen. Als die Beamten dem Mann einen Atemalkoholtest machen ließen, staunten sie nicht schlecht. Der Wachmann war mit vier Promille in seinem Dienstwagen von Gebäude zu Gebäude fahren, um die Häuser auf ihre Sicherheit zu überprüfen. 

Nach Angaben der Polizei war der 52-Jährige am Freitagabend aufgefallen, weil er auf der Lankwitzer Straße Schlangenlinien fuhr. Als die Polizisten neben den Wagen fuhren, erschreckte sich der Fahrer offenbar so sehr, dass er plötzlich nach rechts ausscherte. Einer der Beamten konnte gerade noch einen Unfall verhindern, in dem er den Einsatzwagen stark abbremste und auswich. Der betrunkene Mann habe erst angehalten, als er das Blaulicht auf dem Einsatzwagen registrierte und Lautsprecherdurchsagen hörte. 

Bei der Kontrolle sollen die Polizisten bereits eine starke Alkoholfahne gerochen haben, weshalb sie ihn pusten ließen. Der Mann habe sich noch gut artikulieren können, obwohl er sein Gleichgewicht nicht mehr halten konnte, hieß es. Die Beamten nahmen ihm sofort die Autoschlüssel weg und stellten den Dienstwagen sicher. Anschließend wurde ihm auf einem Polizeiabschnitt Blut abgenommen. Der 52-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts der Straßengefährdung infolge von Trunkenheit verantworten.