Überfall auf Juwelier in Neukölln: Täter geben sich als Postboten aus

Ein Mann gab vor, in dem Laden an der Karl-Marx-Straße eine Postsendung zustellen zu wollen. Doch dann nahm er den Inhaber plötzlich in den Schwitzkasten.

Polizisten haben nach einem Überfall den Tatort weiträumig abgesperrt (Symbolbild).
Polizisten haben nach einem Überfall den Tatort weiträumig abgesperrt (Symbolbild).Imago/U. J. Alexander

Ob als Kunden getarnt oder als Müllmänner verkleidet: Einige Räuber versuchen mit Tricks ihre Opfer zu täuschen, um so ihr Vertrauen zu gewinnen. Bei einem Überfall auf einen Juwelier an der Karl-Marx-Straße in Neukölln haben sich am Samstagmorgen die Täter als Postboten ausgegeben. Nach Angaben der Polizei hatte einer der Männer den Inhaber des Ladens angesprochen und gefragt, ob er eine Postsendung zustellen könne.

Als die beiden daraufhin gemeinsam das Geschäft betraten, habe der Unbekannte den 64-Jährigen plötzlich in den Schwitzkasten genommen. Laut Polizei sei dann ein zweiter Täter aufgetaucht, der eine Vitrine einschlug und daraus Schmuck entwendete. Dann schlugen sie dem Geschäftsinhaber mehrmals ins Gesicht geschlagen und flüchteten mit der Beute in Richtung Erkstraße.

Der 64-Jährige erlitt Verletzungen im Gesicht und kam zu einer ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus. Die Kriminalpolizei der Direktion 5 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.