Kreuzberg: 50 vermummte Randalierer greifen Büro an

Mutmaßlich Linksradikale zogen mit brennenden Fackeln durch die Straßen. Sie riefen Parolen und schmierten einen Schriftzug an eine Hausfassade.

Einsatzwagen der Polizei stehen mit Blaulicht an einem Tatort (Symbolbild).
Einsatzwagen der Polizei stehen mit Blaulicht an einem Tatort (Symbolbild).Imago/Ralph Peters

Eine Gruppe mutmaßlich Linksradikaler hat in Berlin-Kreuzberg ein Büro beschädigt. Nach Angaben der Polizei beobachteten Zeugen in der Nacht zum Dienstag rund 50 vermummte Personen, die zum Teil mit brennenden Fackeln über die Kreuzung Prinzenstraße/Ritterstraße flüchteten. Zuvor sollen sie die Fensterscheibe eines Büros an der Ritterstraße eingeschlagen haben. Vor dem Gebäude wurden später Pflastersteine gefunden, die die Täter womöglich als Wurfgeschosse nutzen wollten.

Laut Polizei hätten die dunkelgekleideten Randalierer immer wieder lautstark Parolen gerufen, die die Zeugen aber nicht verstehen konnten. Alarmierte Polizisten sahen die Verdächtigen kurz darauf an der Ecke Ritterstraße/Lobeckstraße und an der Wassertorstraße. Festnahmen gab es nicht, weil die Gruppe es schaffte, gerade noch rechtzeitig zu entkommen.

Laut Polizei schmierten die Randalierer zudem folgenden Schriftzug an die Fassade eines Hauses an der Wassertorstraße: „FLINTAS die kämpfen sind FLINTAS DIL“. An der Kreuzung Ritterstraße/Segitzdamm sollen die Täter dann einen Mülleimer in Brand gesetzt haben. Da die Polizei von einer politischen Tat ausgeht, ermittelt nun der Staatsschutz.