Neukölln: Brandanschlag auf Moschee, Staatsschutz ermittelt

Unbekannte haben auf dem Gelände einer muslimischen Religionsgemeinschaft Möbel angezündet. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat aus.

Einsatzkräfte der Feuerwehr nähern sich mit Atemschutzmasken einem Brand in einem Innenhof in Neukölln (Symbolbild).
Einsatzkräfte der Feuerwehr nähern sich mit Atemschutzmasken einem Brand in einem Innenhof in Neukölln (Symbolbild).Imago/Marius Schwarz

Unbekannte Brandstifter haben auf dem Innenhof einer Moschee in Berlin ein Feuer gelegt. Nach Angaben der Polizei hatten Anwohner in der Nacht zu Montag um 3.40 Uhr Rauch und Flammen vor dem Gebetshaus an der Finowstraße bemerkt und den Notruf gewählt. Eine Frau versuchte vergeblich, den Brand mithilfe eines Wassereimers zu löschen.

Als Einsatzkräfte der Feuerwehr auf dem Hof eintrafen, sollen bereits mehrere Tische und Stühle unter einem Pavillon in Flammen gestanden haben. Die Brandbekämpfer konnten gerade noch rechtzeitig ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Wohngebäude verhindern. Der Innenhof wird von Anwohnern und Mitgliedern der Moschee gleichermaßen genutzt, so die Polizei. Demnach sei es für die Täter nicht allzu schwierig gewesen, sich Zutritt zu dem Gelände zu verschaffen, hieß es.

Da die Polizei davon ausgeht, dass die Tat politisch motiviert war, hat der Staatsschutz die weiteren Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung übernommen.