Ostbahnhof: Obdachloser angegriffen und lebensgefährlich verletzt

Drei Männer und eine Frau attackierten in der Nacht zu Donnerstag einen schlafenden Obdachlosen am Berliner Ostbahnhof. Das Opfer musste notoperiert werden.

Ein Obdachloser in Berlin (Symbolbild)
Ein Obdachloser in Berlin (Symbolbild)dpa/Paul Zinken

Ein obdachloser Mann ist in der Nacht zu Donnerstag in Berlin-Friedrichshain attackiert und lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilt, bemerkten Passanten gegen 1.00 Uhr am Ostbahnhof an der dortigen Brückenunterführung der Andreasstraße eine Gruppe von drei Männern und einer Frau an der Schlafstätte eines Obdachlosen.

Aus der Gruppe heraus soll der schlafende Obdachlose mit einem Stock, an dem ein Schneidewerkzeug befestigt war, und mit einem Holzstuhl attackiert worden sein. Zudem soll der Mann durch Mitglieder der Gruppe getreten worden sein. Alarmierte Einsatzkräfte der Polizei Berlin nahmen wenig später in der Nähe der Unterführung drei tatverdächtige Männer im Alter von 25, 29 und 33 Jahren, sowie ihre 35 Jahre alte Begleiterin fest.

Die vier Festgenommenen, die nach eigenen Angaben ebenfalls obdachlos sind, wurden nach erkennungsdienstlichen Behandlungen und Blutentnahmen der Kriminalpolizei der Direktion 5 übergeben. Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr brachten den Angegriffenen, der lebensgefährliche Verletzungen im Gesicht und am Rumpf erlitten hatte, in ein Krankenhaus, wo er notoperiert wurde. Der Obdachlose konnte noch nicht identifiziert werden. Die Ermittlungen gegen die Gruppe dauern an.