Polizei Berlin: SEK stürmt Wohnung in Lichtenberg

In der Landsberger Allee in Berlin-Lichtenberg nahm das SEK am frühen Mittwochmorgen einen Mann fest. Das sind die genauen Hintergründe.

Beamte der Polizei Berlin mit dem festgenommenen Mann
Beamte der Polizei Berlin mit dem festgenommenen MannMorris Pudwell

Ein schwer bewaffnetes Spezialeinsatzkommando (SEK) der Berliner Polizei hat in der Nacht zu Mittwoch eine Wohnung in der Landsberger Allee in Lichtenberg gestürmt und einen 34-Jährigen festgenommen. Nach Informationen der Berliner Zeitung kam dabei auch eine Blendgranate zum Einsatz. Wie die Polizei am Morgen mitteilt, soll es zuvor in der Wohnung der Ex-Freundin im Ortsteil Hellersdorf zu einem Hausfriedensbruch, einer Bedrohung, einer versuchten Nötigung und einer gefährlichen Körperverletzung gekommen sein.

Eine 49-jährige Frau hatte zuvor die Polizei verständigt und angegeben, ihr 34-jähriger Ex-Freund hätte sich mit einem Schlüssel Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft. Er soll ihr eine Schusswaffe an den Kopf gehalten, sie dabei verletzt und sie aufgefordert haben, eine gegen ihn erstattete Strafanzeige zurückzuziehen. Die alkoholisierte Frau wies eine leichte Schwellung im Gesicht auf, verzichtete jedoch auf eine ärztliche Behandlung. Aufgrund der angegebenen Bewaffnung übernahm das SEK den Einsatz in der Lichtenberger Wohnung. Nach der Festnahme bestritt der Mann die Vorwürfe. Eine Waffe oder einen Schlüssel zur Wohnung der 49-Jährigen konnten die Polizeikräfte in der Wohnung nicht finden. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung in einem Polizeigewahrsam wurde der 34-Jährige wieder entlassen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.