Polizei: Mehr Motorrad-Diebstähle in Nordbrandenburg als im Vorjahr
In den Kreisen Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin und Prignitz wurden im Vorjahr 75 Motorräder entwendet, zehn Prozent mehr als 2020.

Angesichts einer weiteren Zunahme bei Motorrad-Diebstählen hat die Polizei in Nordbrandenburg Biker aufgefordert, ihre Krafträder besser zu sichern. „Es reicht nicht, die PS-starken Maschinen auf dem Grundstück ins Carport zu stellen“, sagte Dörthe Röhrs als Sprecherin der Polizeidirektion Nord am Donnerstag in Neuruppin. Die zum Teil teuren Motorräder sollten am besten in einer verschließbaren Garage untergestellt oder auf jeden Fall zusätzlich gesichert werden.
Hintergrund ist, dass in den Kreisen Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin und Prignitz im Vorjahr 75 Motorräder entwendet wurden, zehn Prozent mehr als 2020, als 67 gestohlene Kräder gemeldet worden waren. Der Gesamtschaden wird für 2021 auf knapp 360.000 Euro geschätzt. Die meisten Kräder kämen im Umland von Berlin weg, wie zuletzt mehrfach in der Region Glienicke Nordbahn. So wurden allein im Kreis Oberhavel 2021 rund 50 Motorräder gestohlen, zehn mehr als 2020.
Ein Grund sei, dass die Fahrzeuge oft vor Mehrfamilienhäusern stehen, was Dieben das Vorgehen erleichtert. „Man merkt, dass die Besitzer, je weiter weg von Berlin, auch größere Grundstücke und bessere Unterstellmöglichkeiten haben“, sagte Röhrs. Die Aufklärung solcher Diebstähle sei schwierig, mitunter würden Besitzer bei der Suche in Internet-Verkaufsportalen fündig.