Randale zu Halloween? Polizei Berlin verstärkt Präsenz
Aufgrund der Erfahrungen aus den Vorjahren zeigt sich die Polizei am heutigen Halloween-Abend vermehrt in der Stadt – etwa in Schöneberg und Gesundbrunnen.

Berlin-Nach Randale und Übergriffen in der Vergangenheit will die Berliner Polizei ihre Präsenz in der Halloween-Nacht (31. Oktober) erhöhen. Aufgrund der Erfahrungen aus den Vorjahren sei dies in Schöneberg im Bereich Potsdamer-/Pallas- und Goebenstraße sowie im Bereich Gesundbrunnen geplant, wie Polizeisprecher Thilo Cablitz auf Anfrage mitteilte. Insbesondere dort war es vor der Corona-Pandemie zu Randale gekommen.
Konkrete Hinweise zu Aktivitäten in der Halloween-Nacht lägen der Behörde nicht vor, so der Sprecher. Erfahrungsgemäß werde die Polizei aber im Zusammenhang mit Halloween-Feierlichkeiten vermehrt zu Einsätzen gerufen. „Dabei stehen oft Sachbeschädigungen, Körperverletzungen und Ruhestörungen bei Partys im Vordergrund“, so der Sprecher. Die Polizei will mit vielen Streifen in der ganzen Stadt unterwegs sein.
Polizisten wurden attackiert, Brandsätze sichergestellt
2019 hatten Jugendliche am Halloween-Abend in Berlin randaliert und Polizisten angegriffen. In der Potsdamer Straße etwa stellte die Polizei in einem Hausflur drei vorbereitete Brandsätze sicher. In der Brunnenstraße im Stadtteil Gesundbrunnen versammelten sich bis zu 150 Jugendliche und bewarfen Sicherheitsleute der Deutschen Bahn mit Eiern. Im Vorjahr wurden aus mehreren kleinen Grüppchen heraus in der Pallasstraße/Potsdamer Straße ein Linienbus und Autos mit Eiern und Böllern beworfen. Auch eine Radfahrerin wurde zum Ziel eines Böllers. 2017 hatte es an den beiden Tagen ähnliche Vorfälle gegeben.