Schwerer Unfall bei Berlin: Autofahrerin erfasst Fußgänger auf Bundesstraße

Auf der Waßmannsdorfer Chaussee in Schönefeld wurde ein Mann angefahren und schwer verletzt. Rettungshubschrauber „Christoph Berlin“ war im Einsatz.

Ein Rettungshubschrauber der fliegenden Intensivstation „Christoph Berlin“.
Ein Rettungshubschrauber der fliegenden Intensivstation „Christoph Berlin“.Morris Pudwell

Eine Autofahrerin hat in der Nacht zu Sonntag einen Mann auf der Bundesstraße 96A in Schönefeld erfasst. Wie Reporter von vor Ort berichten, befand sich aus bisher ungeklärter Ursache auf der komplett dunklen Fahrbahn der zweispurigen Straße Richtung Blankenfehlde-Mahlow direkt gegenüber vom BER ein Fußgänger. Auf der Kraftfahrstraße sind 100 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit zulässig.

Die Fahrerin eines Kleinwagens der Marke „KIA“ konnte demnach gegen 0.40 Uhr nur noch versuchen auszuweichen, als der dunkel gekleidete Mann im Lichtkegel ihres Autos auftauchte. Trotzdem kollidierte sie mit dem Mann. Die Schäden an Frontscheibe, Tür und Teilen des Hecks lassen darauf schließen, dass der Aufprall ziemlich heftig gewesen sein muss, sagten Rettungskräfte an der Unfallstelle. Zeugen zufolge erfasste das Auto den Mann mit knapp 70/ 80 Kilometern pro Stunde.

Die Autofahrerin erfasste den Fußgänger im Frontbereich.
Die Autofahrerin erfasste den Fußgänger im Frontbereich.Morris Pudwell.

Der 49-jährige Mann flog durch die Luft und blieb regungslos auf der Fahrbahn liegen, hieß es. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Schwerverletzten in einen Rettungswagen und behandelten ihn. Die Verletzungen erwiesen sich als so schwer, dass die fliegende Intensivstation „Christoph Berlin“ (ITH BERLIN) an die Einsatzstelle gerufen wurde. Nach fast 60 Minuten soll der Patient stabil genug gewesen sein, um abgeflogen werden zu können. Laut Polizei habe er eine Beinfraktur erlitten.

Die Frau wurde leicht verletzt. Sie soll deutlich unter dem Eindruck des Geschehenen gestanden haben und wurde offenbar wenig später von Angehörigen abgeholt. Aus welchen Gründen der Mann die Bundesstraße querte, ist unklar. Die Waßmannsdorfer Chaussee war offenbar in Richtung Blankenfelde-Mahlow und der Gegenrichtung Berlin für knapp 1,5 Stunden gesperrt. Es soll, auch zu der nächtlichen Stunde, zu Staus in beide Richtungen gekommen sein.