Streit in Berliner Flüchtlingsunterkunft: Mann mit Schraubendreher attackiert

In einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Karow gerieten zwei Männer aneinander. Der Zoff endete für beide im Krankenhaus, die Polizei ermittelt.

Die Polizei wurde am Mittwoch zu einer Flüchtlingsunterkunft nach Berlin-Karow gerufen (Symbolbild)
Die Polizei wurde am Mittwoch zu einer Flüchtlingsunterkunft nach Berlin-Karow gerufen (Symbolbild)dpa/Monika Skolimowska

Zu einer Auseinandersetzung in einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Karow wurde die Polizei am Mittwochvormittag alarmiert. Dort sollen gegen 10.15 Uhr ein 36- und ein 38-Jähriger in Streit geraten und aufeinander losgegangen sein.

Dabei soll der Jüngere seinem Kontrahenten zunächst mit einem Gegenstand aus Holz eine Platzwunde am Kopf zugefügt haben. Der Ältere soll den 36-Jährigen daraufhin mit einem Schraubendreher attackiert haben. Der Angegriffene wurde am Schlüsselbein sowie an der Lunge verletzt. Zur Nationalität der beiden Männer teilte die Polizei nichts mit.

Der Mann kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Lebensgefahr soll dem Vernehmen nach nicht bestehen. Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 14 konnten den zwischenzeitlich vom Tatort geflüchteten 38-Jährigen festnehmen und das mutmaßliche Tatwerkzeug, den Schraubendreher, bei ihm sicherstellen.

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Der Tatverdächtige wurde nach einer Versorgung seiner Kopfverletzung im Krankenhaus zur erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam gebracht und von dort der ermittelnden Kriminalpolizei übergeben. Der Mann ist nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft inzwischen wieder auf freiem Fuß. Sowohl der 38- als auch der 36-Jährige erhielten Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Ermittlungen dauern an.