Berlin: Mann stirbt nach Festnahme, Staatsanwalt ermittelt

Ein Mann geht auf Einsatzkräfte los, wird festgenommen und stirbt wenig später. Die Staatsanwaltschaft Berlin prüft, ob die Festnahme ursächlich für den Tod war.

Eine Berliner Polizistin im Einsatz (Symbolbild)
Eine Berliner Polizistin im Einsatz (Symbolbild)Imago/Fotostand

Die Staatsanwaltschaft Berlin prüft, ob ein Mann im Frühjahr 2022 aufgrund einer Festnahme durch die Polizei verstorben ist. Es läuft ein Verfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge.

Ein 39-Jähriger hatte demnach am 20. April 2022 in Niederschöneweide Polizisten angegriffen und war während der Festnahme kollabiert. Wie die Behörden jetzt mitteilen, verstarb er eine Woche später in einem Krankenhaus. Nach dem Tod des Mannes ermittelte die Polizei zur Todesursache, insbesondere dazu, ob die polizeilichen Maßnahmen ursächlich gewesen sein könnten.

Die Obduktion wurde von der Staatsanwaltschaft gefordert und durch das Amtsgericht Tiergarten angeordnet. Aufgrund des Obduktionsergebnisses wurde durch die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Berlin am 3. Juni 2022 ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen hierzu werden nun standardgemäß durch eine Mordkommission des Landeskriminalamtes im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin geführt und dauern an.